Öle sind nicht gleich. Sie sind sehr vielfältig. Öle haben sehr unterschiedliche Eigenschaften, die von ihrer Baustruktur abhängen. Sie unterscheiden sich in ihrer Trockenheit, Konsistenz und indem wie gut sie in die Haut einziehen. Manche von denen helfen gegen Alterung, andere gegen Aknebildung und noch andere bei der Heilung von Wunden. Das sind nur einige von sehr vielen Superkräften der Öle.
Trockenheit von Ölen
Öle werden aus kosmetischer Sicht meistens nach zwei Eigenschafen unterschieden. Eine von den ist die Trockenheit. Es gibt trockende, halbtrockende und nicht trockende Öle. Die Begriffe beziehen sich nicht auf die Austrocknungsfähigkeit der Haut, aber auf die Zeit, in der das Öl durch Kontakt mit Sauerstoff trocknet und seine Konsistenz gummiartig wird.
Trockende Öle: Sonnenblumenöl, Wildrosenöl, Leinsamenöl und Sojasamenöl. Die Öle eigne sich sehr gut für fettige Haut oder Mischhaut. Sie ziehen gut ein und hinterlassen keinen Fettfilm auf der Haut.
Halbtrockende Öle: Mandelöl, Sesamöl, Erdnussöl, Weintraubenöl und Walnussöl. Die Öle können sich für jeden Hauttyp eignen. Man muss sie ausprobieren um den richtigen für sich zu finden.
Nicht trockende Öle: Avokadoöl, Haselnussöl, Rapsöl, Macadamianussöl, Olivenöl, Kürbisöl, Bienenwachs, Sheabuter, Jojobaöl und Kakaobutter. Die Öle sind gut für eine trockene oder reife Haut. Beim fettigen Hauttyp kann es zur Porenverstopfung und Aknebildung kommen.
Spreitverhalten
Der Spreitverhalten ist eine andere Eigenschaft, die in der Kosmetik eine große Rolle spielt. Es gibt an, wie einfach sich das Öl auftragen lässt , und wie schnell es sich auf der Haut ausbreitet. Zum Beispiel Kokosöl und Sheabutter. Sheabutter verteilt sich sehr schwer auf der Haut. Auf der Haut unter den Augen ist es besonders schlimm, da die Haut dort sehr empfindlich und dünn ist. Kokosöl dagegen hat eine flüssigere Konsistenz und das Verteilen des Öls auf der Haut bereitet keine Probleme . Meistens verbindet man in einem Produkt Öle mit verschiedenem Spreitverhalten um eine Emulsion herzustellen.
Welcher Öl für welchen Hauttyp?
Fettige Haut: Holunderblüttenöl, Tamanöl (nie alleine auf die Haut auftragen, nur in Verbindung mit anderen Ölen), Sojaöl, Weintraubenöl, Sonnenblumenöl, Sesamöl, Haselnussöl, Walnussöl, Perillaöl, Leinsamenöl, Jojoaöl, Hanföl, Schwarzkümmelöl, Meerrettichbaumöl
Trockene Haut: Palmöl, Himbeeröl, Erdbeeröl, Kakaobutter, Rapsöl, Kürbisöl, Olivenöl, Macadamiaöl, Sheabuttr, Wildrosenöl, Arganöl, Schwarzkümmelöl, Kokosöl, Avocadoöl, Baobaböl
Mischhaut: Tomatenöl, Erdbeernöl, Reisöl, Weintraubenöl, Sonnenblumenöl, Maisöl, Sesamöl, Waldnussöl, Scharzkümmelöl, Süßmandelöl
Normale Haut: Maisöl, Pfirsichöl, Baumwollenöl, Papaiaöl, Teesamenöl, Johannisbeerenöl, Preiselbeeröl, Arganöl, Schwarzkümmelöl, Sojaöl, Weintraubenöl, Himbeeröl Kokosöl, Jojobaöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl
Haut mit Akne: Erdbeeröl, Tamanöl, Borretsch, Amarantusöl, Hanföl, Hasselnussöl, Leinsamenöl, Teebaumöl (nur punkweise oder mit anderen Ölen), Jojobaöl, Schwarzkümmelöl, Perillaöl, Kokosöl
Gegen ereiterten Blutgefäßen: Kürbisöl, Hasselnussöl, Wildrosenöl, Sanddornöl, Baobaböl
Reife Haut: Tomatenöl, Pflaumenöl, Holunderblütenöl, Granatapfelöl, Pfirsichöl, Teesamenöl, Johannisbeerenöl, Himbeerenöl, Preiselbeerenöl, Erdbeerenöl, Petersilienöl, Kürbisöl, Weizenöl, Origanoöl, Sanddornöl, Wildrosenöl, Arganöl, Baobaböl, Avocadoöl
Empfindliche Haut: Pflaumenöl, Holunderblüttenöl, Pfirsichöl, Aprikosenöl, Johannisbeerenöl, Avocadoöl, Borretschöl, Schwarzkümmelöl, Weintraubenöl, Jojobaöl, Olivenöl, Weizenöl, Süßmandelnöl
Öle die man auf die Haut von Neugeborenen auftragen darf: Sonnenblumenöl, Süßmandelnöl, Wassermelonensamenöl, Kokosöl
Es sind keine harte Regeln, mehr Hinweise. Es kann sein, dass Deine fettige Haut ein Öl für trockene Haut mag. Man muss rumprobieren um das beste für sich zu finden.